Oman Rundreise: 14 Tage dem Auto durch Wüste, Gebirge & Städte

Nach einem dreitätigen Aufenthalt im Sultanat Oman vor ein paar Jahren war für uns klar, dass wir noch mehr sehen wollten. Und so zog es uns Ende Oktober für eine 14-tätige Autorundreise erneut in den Oman.

So viel vorab: Die Reise war intensiv, erlebnisreich und ein absolutes Highlight! Wir wussten, dass uns der Oman gefallen wird, doch das Land hat uns noch viel mehr überzeugt als gedacht.

Oman Rundreise Tipps

Wer denkt, Oman besteht nur aus karger Wüste, hat falsch gedacht. Von spannenden Küstenstädten über Wüste, Gebirge, Canyons und gar Gemüseanbaugebieten ist alles dabei.

Kurz zusammengefasst würde ich den Oman als ein sehr vielseitiges, spannendes, traditionsreiches und gleichzeitig modernes, herzliches und sehr sicheres Land bezeichnen, welches eine Reise unbedingt wert ist! Übrigens auch mit Kindern, denn wir waren mit unserer fast 3-jährigen Tochter unterwegs, was wunderbar geklappt hat. Die Omani sind sehr kinderfreundlich.

In diesem Beitrag werde ich…

… viele hilfreiche Oman Reisetipps teilen,

… auf die Reiseplanung eingehen

… und schliesslich ausführlich über die 14-tägige Reise mit allen besuchten Orten und Sehenswürdigkeiten berichten.

Also los geht’s!

Reisevorbereitungen Oman: Was man vorab wissen sollte

Kleidung

Oman ist ein muslimisches Land. Als Frau sollte man Schultern und Knie stets bedeckt halten und auch bei Männern werden kurze Hosen ausser beim Sport nicht gern gesehen. In Hotelanlagen ist das Schwimmen im gewohnten Bikini kein Problem, an öffentlich Orten sollte aber darauf verzichtet werden. So können Frauen z.B. ein T-Shirt und Leggins oder längere Badeshorts zum Schwimmen tragen. Eine Kopfbedeckung ist ausser in der Moschee jedoch nicht nötig und Oman ist diesbezüglich für ein arabisches Land grundsätzlich relativ liberal.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für den Oman ist unser Winter. Im Sommer wird es extrem heiss. Ab November bewegen sich die Temperaturen dann «nur» noch um die 30 Grad. Wir waren Ende Oktober da und das Thermometer kletterte gern mal noch auf 35 Grad. Somit würde ich euch empfehlen, zwischen November und März anzureisen.

Internet

Ist man mit dem Auto einmal quer durchs Land unterwegs, würde ich auf jeden Fall empfehlen, eine lokale SIM Karte zu kaufen. Auch eine e-SIM ist natürlich möglich aber etwas teurer (wir hatten beides). SIM Karten können schnell und einfach direkt beim Ausgang am Flughafen gekauft werden. Die Schalter sind nicht zu übersehen und gleich neben den Autovermietern. 10 GB haben uns ca. 25 CHF gekostet.

Visa

Als Schweizer Straatsbürger braucht ihr nur ein VISA, wenn ihr den Oman länger als 14 Tage bereist. Das Visa könnt ihr online beantragen. Da sich dies aber auch ändern kann, solltet ihr euch vorab auch über offizielle Seiten oder euren Reiseanbieter informieren.

Autofahren in Oman

Wir empfanden Oman als das perfekte Reiseland für einen Roadtrip. Es gibt wenig Verkehr bzw. dieser verteilt sich auf den breiten Strassen gut, es wird (meistens) anständig gefahren und wir haben uns auf den Strassen immer sehr sicher gefühlt. In zwei Wochen standen wir ausserdem nicht einmal im Stau. Oman ist aber auch das Land mit den zahlreichen Blitzern! Sich an die Verkehrsregeln zu halten, würde ich also wärmstens empfehlen.

Auch Parkplätze findet man überall zu genüge, egal wo man hingeht. Meistens (aber nicht immer) sind sie kostenlos. Mautgebühren gibt es in Oman keine und das Benzin ist im Vergleich zu Europa sehr günstig. Wir haben rund 0.60 CHF/l bezahlt.

Sicherheit

Oman gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Wir haben uns immer und zu jeder Tageszeit sehr sicher und wohl gefühlt. Egal ob auf dem Souq oder mitten in der Pampa. Die Einheimischen sind ausserdem sehr hilfsbereit. Ich bin überzeugt, dass man sofort zur Hilfe eilen würde, hätte man mit dem Auto oder auch sonst ein Problem!

Essen im Oman: Restaurants & Coffee Shops

In den Städten findet man stets viel Restaurants sowie sogenannte Coffee Shops. In den Coffee Shops gibt es meist lokale und sehr günstige Gerichte, oft mit Fladenbrot. Nicht nur, aber meist zum mitnehmen. In Oman ist es üblich, dass man bei den Coffee Shops mit dem Auto vorfährt, hupt und wartet, bis jemand zum Auto kommt und die Bestellung aufnimmt. Das Essen wird dann direkt zum Auto gebracht. Wir sind aber trotzdem immer ins Geschäft gegangen. Die Mehrheit der Restaurants bietet arabische Küche an, was nicht selten ziemlich scharf ist. Wer dies nicht verträgt, fragt vor der Bestellung lieber nach. Es werden aber auch an jeder Ecke Burger und Pommes angeboten. Fast etwas zu oft. 😉 In grossen Städten wie Muskat findet man aber allerlei an Essen. Muss es mal schnell gehen und findet man gerade kein Restaurant in der Nähe, wird man in den Shopping Malls im Food Court in der Regel fündig.

Reiseplanung: Oman Rundreise mit dem Auto

Oman Rundreise mit dem Auto

Die Oman Rundreise mit dem Auto durften wir in Zusammenarbeit mit Vögele Reise umsetzen und in diesem Zug ihr Angebot der Individual Auto-Rundreisen testen. Angeboten werden viele verschiedene Destinationen von Portugal bis Costa Rica. Wir haben uns für den Oman entschieden, da wir vor ein paar Jahren bereits da waren und mehr sehen wollten. Die perfekte Entscheidung, denn die Reise war unvergesslich!

Vögele Reisen hat sich bei dieser Reise um folgendes gekümmert:

  • Flüge
  • Planung der Route
  • Hotelbuchungen (gute Mittelklasse Hotels)
  • Automiete
  • Umfangreiches Versicherungspaket

Natürlich kann alles zusammen mit Vögele Reisen auch individuell angepasst werden. Wer jedoch nicht viel Zeit hat sich vorab zu informieren, aber trotzdem individuell reisen möchte, spart enorm viel Zeit und kann so auf die Expertise der Reiseprofis zurückgreifen. Der Rest wird organisiert. In unserem Fall haben wir nur die Länge der Reise abgesprochen. Der Rest wurde alles für uns zusammengestellt und wir hätten es rückblickend selbst nicht anders geplant.

Nicht im Reisepaket enthalten waren alle Mittagessen, das Abendessen (bis auf vier, welche im Paket dabei waren), Benzin, Eintritte für Sehenswürdigkeiten und persönliche Ausgaben oder Trinkgeld. Das heisst aber auch, dass man bezüglich Mittag- und Abendessen sehr flexibel ist, was uns sowieso lieber war. Die fixen Abendessen im Hotel waren alle an Orten, wo man gar keine Auswahl hatte (z.B. in der Wüste oder im Gebirge).

Oman Roadtrip mit dem Auto: Unsere Route

1. Oman Rundreise: Start in der Hauptstadt Muscat

Jede Oman Reise startet in der Hauptstadt Muscat (auch Muskat). Muscat ist eine faszinierende Stadt, irgendwo zwischen modernem Fortschritt und Tradition und sollte man während einer Oman Rundreise unbedingt zwei bis drei Tage besuchen.

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Muscats zählen der Sultanspalast, die Grosse Sultan-Qabus-Moschee (aktuelle Öffnungszeiten für Touristen beachten), die Royal Opera (mein Favorit!) und der farbenfrohe Mutrah Souq, welchen man nicht verpassen sollte. Beim Souq findet man auch kleine Restaurants.

Die Stadt erstreckt sich entlang des Golfs von Oman und so findet man zahlreiche schöne Strände, welche vor allem am Abend zum Sonnenuntergang einen Besuch wert sind. Besonders schön fanden wir den Qurum Beach. Etwas gewöhnungsbedürftig ist es, dass es in Oman normal ist, mit dem Auto direkt an den Strand zu fahren. Auch wenn da ein Schild steht, dass man das nicht darf… 😉

Muskat Opernhaus Sehenswürdigkeiten Oman

Mutrah Soup Muskat Oman

Mutrah Soup Muskat Oman

Muskat Oman

2. Oman Rundreise: Bimah Sink Hole & Sur

Nach zwei Nächten in Muskat und nachdem wir Herr des Jetlags geworden waren, ging die erste Fahrt schliesslich los!

Als Tagesziel stand die Stadt Sur auf dem Programm, welche 208 km entfernt liegt. Auf dem Weg dahin besuchten wir das Fischerdorf Quiryat sowie das Bimah Sink Hole. Ein weiterer möglicher Halt könnte man zusätzlich im Wadi Tiwi machen, was für uns zeitlich nicht reichte.

Quiryat war um die Mittagszeit wie ausgestorben. Wohl auch, weil es ziemlich heiss war. So schauten wir uns das Städtchen während der Autofahrt einmal quer durchs Dorf an. Spannend zu sehen, aber kein Muss bei einer Oman Reise.

Bimah Sink Hole

Sehr zu empfehlen ist hingegen das Bimah Sink Hole. Ein spektakulärer Kalksteinkrater, in welchem man schwimmen kann. Besonders an heissen Tagen, wir genossen an diesem Tag 35 Grad, eine willkommene Abwechslung! Der Eintritt ist kostenlos und das Einzige, was man beachten sollte ist, dass man nur in respektvoller Kleidung ins Wasser gehen darf. Als Frau empfiehlt es sich, ein Schwimmshirt oder normales T-Shirt zu tragen sowie Leggins oder lange Badeshorts. Auch Männer sollten nicht in kurzen Badehosen herumlaufen und ein Shirt im Wasser tragen. Normale Badeshorts sind aber okay.

Bimah Sink Hole Oman

Oman Rundreise mit dem Auto

Schliesslich fuhren wir direkt nach Sur, wo wir am Abend ankamen.

Die Hafenstadt Sur

Wir verbrachten zwei Nächte in Sur, wobei sich daraus ein ganzer Tag in der Hafenstadt ergab. Das war ideal. Sur ist eine schöne kleine Stadt am Meer. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind der lokale Fischmarkt (der war leider geschlossen als wir da waren) sowie die Dhow Werft.

In der Dhow Werft werden grosse Holzboote  auf traditionelle Weise gebaut. Man bezahlt ein kleines Eintrittsgeld und kann danach zusehen, wie an den Booten gebaut wird. Bestimmt ist alles auch sehr auf den Besuch der Touristen ausgerichtet, doch die Handwerker bauen wirklich tagtäglich weiter und die Konstruktionen sind sehr eindrücklich. Also definitiv zu empfehlen und schön, dass das alte Handwerk so erhalten bleibt.

Ansonsten ist die ganze Küstengegend von Sur ganz schön zu erkunden. Man findet eine Festung, einen Leuchtturm und am Abend spielen Einheimische am breiten Strand Fussball und Kinder spielen auf dem Spielplatz. Der Strand ist also definitiv der «Place to be» bei Sonnenuntergang!

Sur Boat Werft

Sur Oman Rundreise

3. Oman Rundreise: Wadi Bani Kahlid & Wüstencamp in der Wahiba Sands

Nach zwei Nächten in Sur folgte eines unserer Highlights der Oman Rundreise nach einem Halt im Wadi Bani Khalid. Letzteres ist eine schöne grüne Oase inmitten felsiger Landschaft und mit glasklarem Wasser, worin man baden kann.

Auch ein Buffet-Restaurant befindet sich gleich beim Fluss, welches wir ganz gut fanden. Wenn ihr in der Gegend seid, definitiv einen Besuch wert!

Wadi Bani Khalid Oman

Wadi Bani Khalid

Wadi Bani Kahlid Oman

Wüstencamp in der Wahiba Sands Wüste

Aber zurück zur Wüste! Lange haben wir uns über die zwei Nächte im Wüstencamp in der Wahiba Sands Wüste gefreut und wir wurde nicht enttäuscht. Es war sogar noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe!

Unsere Reise in die Wüste startete bei einer Tankstelle in Al Wasil, wo wir unseren Guide trafen, welcher uns zum Camp brachte. Er fragte uns, ob wir selbst fahren oder mitfahren möchten. Eine Frage, bei welcher mein Mann Adi keine Sekunde nachdenken musste: Natürlich wird selbst gefahren!

Also hiess es an der Tankstelle Reifendruck abzulassen (man wird bei dieser Tankstelle gleich danach gefragt und es kostet rund 2.50 CHF). Danach fuhren wir mit unserem Guide rund 30 Minuten hinterher in die Wüste hinein. Was für ein Spass! Eine Strasse gibt es nicht, doch ein regelmässig befahrener, flacher Weg führte an Kamelen vorbei, bis zum Camp. Man hätte die Strecke auch ohne Guide meistern können.

Im Wüstencamp angekommen, schien einmal kurz die Zeit stillzustehen. Totale Ruhe, kein Internetempfang und nur ein paar kleine, schmucke Hüttchen, wo die Camp Gäste wohnen. Kaffee, Tee und Datteln stehen kostenlos zur Verfügung, aber ansonsten kann man nicht viel machen (oder essen) ausser die Seele im wunderschön gepflegten Camp baumelnzu  lassen. Einfach wunderbar! Es gibt viele verschiedene Wüstencamps in der Wahiba Sands. Wir waren im Sama Al Wasil und können es absolut empfehlen. Die Zimmer sind klimatisiert, sauber und schön gemacht.

Da es um 35 Grad war, ging es für uns erst kurz vor Sonnenuntergang auf die Sanddüne. Der Weg ist markiert und ein Seil führt steil die Düne hoch, damit man sich daran festhalten kann. Denn was ich mir gar nicht bewusst war: Es ist super anstrengend durch den Sand zu laufen! Insbesondere, wenn es steil nach oben geht.

Oben angekommen, hatte es uns echt die Sprache verschlagen. Was für eine wunderschöne Landschaft! Ausserdem machte es so viel Spass, durch den Sand zu springen! Sogar den ein oder anderen Purzelbaum konnten wir uns nicht verkneifen. Was wir unserer Tochter als den grössten Sandkasten der Welt schmackhaft gemacht haben, war also definitiv auch für uns Erwachsene ein Traum zum Rumtollen (und für die Kleine sowieso!). 😊

Um 19 Uhr war Abendessen für alle Campgäste angesagt. Auch das war ein Highlight. Bei lokaler Live-Musik durften wir uns am reichhaltigen Buffen mit lokalen Köstlichkeiten bedienen. Und am BBQ-Stand gab es Kamel Spiesschen. Vorher war mir nicht bewusst, dass in Oman Kamele gegessen werden. Doch es hat sehr gut geschmeckt. Nach dem Abendessen lief im schon fascht kitschig schönen Outdoor Kino noch ein Film.

Tipp: Viele bleiben nur eine Nacht im Wüsten Camp. Wir waren aber so dankbar, dass uns Vögele Reisen zwei Nächte eingebucht hat! Denn mit An- und Abreise ergibt sich so wirklich ein kompletter Tag vor Ort und wir haben es unglaublich genossen.

Kamel Wahiba Sands

Sama Al Wasil Camp Oman

Wahiba Sands Wüstencamp Sama al Wasil

Wahiba Sands Wüstencamp Sama al Wasil

Wahiba Sands Wüstencamp Sama al Wasil

Wahiba Sands Wüste Wüstencamp

Kamel Wahiba Sands

4. Oman Rundreise: Oasenstadt Nizwa

Richtig entspannt nach der Zeit in der Wüste ging es für uns schliesslich weiter, was sich etwas wie «zurück in die Realität» anfühlte. Nizwa war das Ziel!

Nizwa fand ich eine der schönsten Städte, welche wir in Oman besucht haben. Vor allem die Altstadt ist wunderschön.

Berühmt ist in Nizwa der traditionelle Viehmarkt, welcher jeden Freitagmorgen um 7 Uhr stattfindet. Da wir nicht am Freitag da waren, haben wir ihn leider verpasst. Ansonsten ist die Altstadt definitiv DIE Sehenswürdigkeit Nizwas. Hier findet man einen Souq, welcher wie aus einem Film entsprungen aussieht. Und ich war noch nie auf einem so sauberen Markt!

Spannend waren aber auch die Markthallen, wo neben Früchten, Fleisch oder Fisch allerlei lokale Köstlichkeiten verkauft werden. So kann man hier omanische Süssigkeiten testen, Nüsse mit jedem erdenklichen Gewürz erwerben oder eine frische Kokosnuss schlürfen.

Ein weiteres Highlight ist die Nizwa Festung, welche rund um einen Rundturm gebaut wurden. Das dicke Fundament reicht bis 30 Meter tief in den Boden, um jeder Auseinandersetzung standzuhalten. Sehr eindrücklich und das Eintrittsgeld lohnt sich definitiv. Ausserdem findet man auf dem Gelände Kamele, Ziegen (leider eingesperrt) und wie überall zahlreiche Katzen. Auch das Café im Innern der Festung ist richtig schmuck.

Wir waren drei Nächte in Nizwa, was für uns perfekt war, da wir vor Ort auch arbeiteten. Ansonsten würde ich zwei Nächte empfehlen.

Nizwa Oman

Nizwa Fort Oman

Nizwa Fort Oman Restaurant Café

Nizwa Fort Oman Rundreise

Nizwa Oman Souq

Nizwa Souq Oman

Nizwa Souq Oman

5. Oman Rundreise: Im Gebirge von Jebel Shams (auch Dschabal Schams)

Oman besteht nur aus Wüste? Weit gefehlt! Denn was uns auf dieser Reise so richtig bewusst wurde war, wie vielfältig das arabische Land doch ist.

So ging es von Nizwa nach Jebel Shams, dem sogenannten Grand Canyon des Omans. Die Strecke war rund 83km lang, was um 1h 40min dauerte.

Auf dem Weg dahin kann man gut einen Halt in Jabrin einlegen und einen der schönsten, restaurierten Paläste besichtigen.

Nicht weit davon entfernt erreicht man die Lehmstadt Bahla mit der gleichnamigen, imposanten Festung, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Bahla Oman

Bahla Oman

Zurück zum Jebel Shams Gebirge!

Das Jebel Shams Gebirge ist riesig und der Weg führte uns auf 2’100 Meter Höhe, wo unsere Unterkunft lag. Hier herrschten im Oktober angenehme rund 20 Grad am Tag und um 14 Grad in der Nacht. Im Winter kann es aber auch schneien, informiert euch also vorab über die Temperaturen, damit ihr die richtige Kleidung mitbringt.

Der Abend auf über 2’000 Meter auf dem Jebel Shams, dem grössten Berg des Landes, war neben der Wüste unser Oman Highlight. Der höchste Punkt liegt übrigens auf 3’028 m.

Etwas vor Sonnenuntergang fuhren wir zu mehreren Aussichtspunkten. Beim ersten Punkt angekommen, verschlug es uns fast die Sprache. Unglaublich eindrücklich, wie der Canyon in die Tiefe führt und einem richtig winzig fühlen lässt!

Via Google machten wir einige tolle Aussichtspunkte ausfindig (z.B. «Jabal Shams View Point» & «Sunset Point Jabel Shams» auf Google Maps) und machten zwischendurch einen kleinen Spaziergang durch die karge, aber wunderschöne Landschaft, bis schliesslich die Sonne unterging. Ein Abend, welchen wir nie vergessen werden!

Jebel Shams Grand Canyon Oman

Jebel Shams Grand Canyon Oman

Jabel Shams

6. Oman Rundreise: Offroad durchs Wadi Bani Awf im Hadschar-Gebirge

Nach einer Nacht im Jebel Shams Gebirge (hier könnte man gut zwei Nächte einplanen, falls man wandern gehen möchte), ging die Reise weiter. Ein Tag mit viel Nervenkitzel stand auf dem Programm!

Auf der rund 4.5-stündigen Route ins Wakan Village durchquerten wir ein weiteres Gebirge, das Hadschar-Gebirge. Was wir uns nicht bewusst waren war, dass wir dabei eine ziemlich deftige Offroad Strecke passierten!

Der Weg durchs Wadi Bani Awf im Hadschar-Gebirge war steil, schmal, steinig und brachte uns zugegebenermassen ziemlich ins Schwitzen. Gleichzeitig war die Landschaft aber atemberaubend! Erst am Ende der rund einstündigen, holprigen Fahrt durch die Bergen kamen wir bei einer Tafel an, welche die Offroad Strecke nur sehr geübten Offroad-Fahrern empfahl.

Deshalb mein Tipp an euch: Wenn ihr euch eine solche Fahrt zutraut, ein 4×4 Auto habt (besser etwas höher gelegen) und etwas geübt seid, dann könnt ihr die Strecke gut fahren, ansonsten empfehle ich euch aber, einen anderen Weg zu wählen. Denn so schön das Gebirge ist, Sicherheit geht natürlich vor!

Wadi Bani Awf im Hadschar-Gebirge

Wadi Bani Awf im Hadschar-Gebirge

Wadi Bani Awf im Hadschar-Gebirge

7. Oman Rundreise: Landwirtschaft im Wakan Village

Kurz bevor wir unser eigentliches Ziel, das Wakan Village, erreichten, wurde die Strasse 3 km vor dem Dorf wieder ungepflastert, steinig und sehr steil. Also auch hier sollte man einen 4×4 fahren. Ansonsten kann man die kurze Strecke aber gut meistern.

Im kleinen Dorf Wakan angekommen, fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Das Dorf befindet sich auf 2’000 Meter im westlichen Hadschar-Gebirge. Bekannt ist das Dorf durch seine schönen Terrassengärten, wo das ganze Jahr Gemüse und Früchte angebaut werden. Wakan an sich ist ziemlich das Gegenteil von allem, was wir bisher in Oman gesehen haben. Die kleinen Häuser sind alt, teilweise halb zerfallen und man lebt hier eher bescheiden. Es gibt nur eine Unterkunft und damit auch nur ein einziges Restaurant, welches sich in der Lodge befindet.

Ich fand es spannend, hier nochmals eine total andere, durch die Landwirtschaft geprägte Seite des Omans kennen zu lernen. Das erste Mal seit zwölf Tagen spazierten wir an saftig grünen Feldern vorbei. Auch gibt es zahlreiche Wanderwege für alle, welche gern eine Tageswanderung im Gebirge unternehmen möchten. Wir haben uns mit Kleinkind aber nur für die kleine Wanderung durch das Dorf und die Gemüsegärten entschieden.

Eine Nacht in Wakan reicht, da es nicht viel zu sehen gibt. Ausser man möchte länger wandern gehen. Der Aufenthalt in der einzigen Lodge, dem Sama Wakan Heritage Home, fand ich wunderschön und die Terrasse der Unterkunft mit Blick über die Berge und das Wadi Mistal ist ein Traum!

Wakan Village Oman

Wakan Sama Heritage Home

Wakan Village Oman

Wakan Village Oman

Wakan Village Oman

Wakan Village Oman

8. Oman Rundreise: Entspannen am Meer in Muscat

Die SD-Karte der Kamera sowie unser Köfferchen voll Erinnerungen prall gefüllt, machten wir uns nach 12 Tagen schliesslich wieder auf den rund 1.5-stündigen Rückweg nach Muscat.

Vögele Reisen hat für uns zum Abschluss zwei Nächte im Crowne Plaza Muscat direkt am Meer eingeplant. Die perfekte Entscheidung! Denn so wunderschön die Reise war, so intensiv war sie auch. So viel hatten wir erlebt!

Somit waren die zwei Tage im Hotel mit grossem Pool und direktem Strandzugang perfekt, um das Erlebte sacken und Revue passieren zu lassen. Während wir vor der Reise dachten, dass wir am Schluss nochmals einige Sehenswürdigkeiten besuchen werden, muss ich gestehen, dass wir es nach fast zwei Wochen Auto Rundreise in Oman einfach nur genossen, die Seele am Pool und am Meer baumeln zu lassen (und ganz viel Content aufzuarbeiten). Wir besuchten lediglich einige Restaurants in der Gegend, sowie die riesige Mall of Muscat (kann man, muss man aber nicht besuchen) und dachten immer wieder, was für eine einmalige, wunderschöne und vielseitige Rundreise dies doch war!

Muskat Crowne Plaza Oman

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Muskat Crowne Plaza Oman

Herzlichen Dank an Vögele Reisen, dass ihr diese einmalige und mit Sicherheit unvergessliche Rundreise durch den Oman ermöglicht habt!

Und danke für euren Besuch auf LittleCITY. Wenn ihr keine neuen Beiträge von uns verpassen möchtet, freuen wir uns auf einen Besuch und „Like“ auf Facebook, Instagram (Valeria / Adi) oder Twitter (Valeria / Adi). Oder über ein Abo auf unserem YouTube Kanal!

Herzliche Grüsse,

Valeria

 

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Vögele Reisen

Showing 4 comments
  • Marina Felder
    Antworten

    Eine sehr schöne Reportage habt Ihr hier gemacht. Macht Lust darauf, das Land selber zu bereisen.
    Vielen Herzlichen Dank für Eure Arbeit.
    Herzliche Grüsse
    Marina

    • Valeria
      Antworten

      Liebe Marina
      Vielen herzlichen Dank für das wunderschöne Feedback, welches mich sehr freut. Schön, hat dir der Bericht über dieses spannende Land gefallen.
      Herzliche Grüsse,
      Valeria

  • Socks Sosoxy
    Antworten

    Ein toller Ort für einen Ausflug. Als ich es las, hatte ich fast das Gefühl, selbst dabei zu sein, wunderbar geschrieben und wunderschöne Fotos! Ich kann dich wirklich beneiden.

    • Valeria
      Antworten

      Ich danke dir herzlich für das schöne Feedback!

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