Schottland & Isle of Man: Eine Reise mit der Hanseatic Nature

Zusammenarbeit mit HASEATIC nature / Hapag Lloyd Cruises

Saftig grüne Wiesen, romantische, hügelige Landschaften, überall Schafe, spektakuläre Küsten und viel Regen. So habe ich mir Schottland immer vorgestellt. Und was soll ich sagen – meine Vorstellung wurde bei weitem übertroffen! Bis auf den Regen. Denn wir hatten richtiges Wetter-Glück!

Schon lange hatte ich den Wunsch, das nördlichste Land Grossbritaniens zu bereisen. So viel Gutes habe ich bisher schon gehört. Diesen Mai war es nun endlich soweit. In Zusammenarbeit mit dem Expeditions Kreuzfahrtschiff HANSEATIC nature durfte einige wunderschöne Destinationen in Schottland erkunden. Angefangen mit der Isle of Lewis and Harris und Stornoway, Staffa, der Insel Iona sowie der eigenständigen Isle of Man. Von da ging es dann nach Dublin, wo die Reise endete.

Eine wunderschöne Reise und sowohl die Destinationen als auch das Schiff haben mir extrem gut gefallen. Die Hanseatic nature ist ein kleines Expeditions Kreuzfahrtschiff und hat nur Platz für maximal 230 Gäste. Mit diesem Schiff werden beispielsweise auch Reisen in die Arktis oder Antarktis gemacht (ein riesengrosser Traum von mir!). Das Tolle: Die HANSEATIC Nature ist ganz neu und wurde im Mai erst getauft. Ich durfte somit bei der zweiten Reise überhaupt mit dabei sein.

In diesem Beitrag möchte ich euch nun einerseits auf eine kleine Reise durch Schottland sowie die Isle of Man mitnehmen, als auch im Anschluss dann die HANSEATIC nature noch etwas genauer zeigen.

Und psst…Ich habe mich ein kleines Bisschen in Schottland verliebt und möchte irgendwann unbedingt noch mehr davon entdecken. Wenn ihr weitere Schottland Tipps für mich habt, lasst es mich sehr gern in den Kommentaren unten wissen!

Mit dem Schiff von Stornoway über Staffa, Iona bis zur Isle of Man

Insel Lewis and Harris & Stornoway

Meine Reise und erstes Mal Schottland begann in Stornoway, auf der Insel Lewis and Harris. Die kleine, verschlafene Hafenstadt Stornoway in den äusseren Hebriden ist ein guter Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise in Lewis and Harris, wo man Schottland wie aus dem Bilderbuch erleben kann. Zudem ist die Insel auch kulturell sehr spannend, da sie das Zentrum der gälischen Kultur bildet.

Stornoway Harris and Lewis Schottland

Stornoway Harris and Lewis Schottland

Auf Lewis and Harris findet man wunderschöne Moorgebiete, hügelige Landschaften, saftig grüne Wiesen, weisse Sandstrände und raue Küstengebiete. Und natürlich wie überall in Schottland: Ganz viele Schafe. Alos eigentlich genau so, wie ich mir Schottland immer vorgestellt habe!

Leider hat die Zeit nicht gereicht, die ganze Insel zu erkunden. Neben dem Erkunden von Stornoway (hier gibt es ein hübsches Schloss!) habe ich auf einem Ausflug einmal quer durch die Insel bis nach Great Bernera aber einen guten Eindruck über Harris and Lewis bekommen. Einfach wunderschön, diese unendlichen Weiten!

Great Bernera ist eine kleine Insel, welche mit einer Brücke (welche über den Atlantik führt!) mit Lewis and Harris verbunden ist. Nur rund 250 Menschen leben hier. Auf Great Bernera befindet sich bereits ein richtiges Highlight: Der wunderschöne, weisse Sandstrand bei Bostadh, welchen ich so in Schottland nicht erwartet hätte!

Bosta Great Bernera

Schottland Great Bernera Lewis and Harris

Zudem befindet sich gleich dahinter das Bosta Iron Age House, wo man einen spannenden Einblick bekommt, wie die Kelten hier in der Eisenzeit (800 bis 400 vor Christi Geburt) gelebt haben.

Spannend: Erst ein Sturm im Januar 1993 legte an diesem Strand seltsame Steinhäuser frei, wovon eines noch nahezu intakt war! Es ging nicht lange und zahlreiche Archeologen machten sich an die Arbeit um herauszufinden, worum es sich dabei handelt. Das Ergebnis: Die Häuser stammen noch aus der Zeit vor den Wikingern und sind überraschend gut erhalten. Ein ganz besonderer Fund!

Bosta Iron Age House Grat Bernera

Um die Bauten zu schützen, wurden sie nach den Analysen wieder zugeschüttet. Doch ein Haus wurde nachgebaut und kann man sich anschauen und dabei einiges darüber lernen, wie die Kelten dazumal hier wohl gelebt haben. Richtig spannend!

Die schottische Vulkaninsel Staffa

Von Stornoway startete nun endliche die Reise auf der HANSEATIC nature. Next Stop: Staffa! Das kleine, unbewohnte Felseninselchen an der Westküste von Schottland gehört zu den Inneren Hebriden und ist vor allem aufgrund der sehr besonderen Felsformationen bekannt. Hier wohnt zwar niemand, doch täglich kommen Besucher von den benachbarten Inseln, oder wie wir es gemacht habe, vom Schiff aus, auf die Insel. Ein beliebtes Ausflugsziel aus gutem Grund!

Wir erkundigten Staffa mit den Zodiacs und kamen so ganz nah an die eindrücklichen Felsen und Basaltsäulen, welche 60 Millionen Jahre alt sind. Durch das Erkalten des Lavas haben sich hier rund um die Insel polygonale Säulen gebildet, wie ich sie so noch nie gesehen habe. Sehr eindrücklich!

Staffa Schottland Vulkaninsel

Staffa Schottland Vulkaninsel

Schottland Stadda Hanseatic Nature

Isle of Iona

Schottland hat mich allgemein sehr fasziniert, doch mein Highlight dieser Reise war die Insel Iona in den Inneren Hebriden. Vielleicht auch, weil wir unglaubliches Wetterglück hatten, aber Iona ist bestimmat auch sonst schön. Kollegen eines befreundeten Paares haben gar hier geheiratet, was ich gut verstehen kann!

Iona gilt als das geistliche Zentrum Schottlands und es befindet sich ein schönes, keltisches Kloster auf der Insel. Sie kleine Insel mit nur rund 125 Einwohner ist ein idealer Ort, um einfach abzuschalten und die Natur zu geniessen. Viel mehr kann man hier nicht machen, muss man aber auch nicht.

Tipp: Wer nicht wie wir mit dem Schiff nach Iona reist, kann von der Insel Mull aus in 10 Minuten mit der Fähre nach Iona reisen. Autofahren ist auf der Insel nur Einheimischen gestattet.

Insel Iona Schottland

Schottland Isle of Iona

Isle of Man, United Kingdom

Unseren letzten Halt machten wir auf der Isle of Man. Bisher kannte ich die Insel nur aus den Medien, wo diese immer wieder aufgrund ihrer Stellung als Steuerparadies präsent ist. Oder vielleicht kennen einige die Insel auch durch das sehr gefährliche Motocross Rennen «Isle of Man TT». Doch losgelöst von all dem, ist die Insel richtig schön, mit weiten saftig grünen Wiesen, schönen Küstenabschnitten und ursprünglichen Dörfchen.

Spannend: Die Isle of Man ist ein selbstverwalteter Kronbesitz, welcher direkt der britischen Krone unterstellt ist und befindet sich in der Irischen See. Die Insel ist aber kein Mitglied der EU und auch nicht des Vereinigten Königreiches.

Die rund 85’000 Einwohner sprechen eine eigene Sprache (Manx-Gälisch), haben eigenes Geld, eigene Briefmarken und ein eigenes Parlament. Die Hauptstadt der Insel heisst Douglas und ist auf den nächsten zwei Fotos zu sehen.

Isle of Man Douglas

Isle of Man Douglas

Wir ankerten in Douglas, wo rund 27’000 Menschen leben. Von hier aus machten wir einen schönen Ausflug mit einem über 100 Jahre alten Zug bis nach Castletown. Ein hübsches, verschlafenes Städtchen im Süden der Insel, welches bis 1874 die Hauptstadt der Isle of Man war.

Isle of Man Castletown

Isle of Man Castletown

Unterwegs mit der HANSEATICNature

Von der Isle of Man ging es dann über Nacht zu unserer letzten Destination: Dublin. Hier musste ich dann schweren Herzens aus meinem wunderschönen Zimmer auschecken. Am liebsten wäre ich gleich noch etwas länger an Bord geblieben, so gut hat es mir auf dem Schiff gefallen. In meinem wunderschönen Zimmer fühlte ich mich wie Zuhause und so gut wie auf der HANSEATIC nature habe ich schon lange nicht mehr gegessen (und so viel auch schon lange nicht ;-))!

Zeit, euch nun noch etwas mehr über die HANSEATIC nature zu verraten bzw. zu zeigen, ohne dieses diese spannende Reise nicht möglich gewesen wäre.

Einige Fakten in Kürze:

  • Das Expeditionsschiff gehört zur Flotte von Hapag-Lloyd Cruises
  • Schiffstaufe: 4. Mai 2019 (ich war auf der zweiten Reise überhaupt dabei!)
  • Länge: 139m, Breite: 22,2m, Tiefgang: 5,75m
  • Anzahl Kabinen: 120 (davon 18 Suiten)
  • Max. Anzahl Passagiere: 230 (199 bei Antarktis-Reisen oder bei Spitzbergen-Umrundungen)
  • Anzahl Decks: 9
  • 6 Kabinentypen: Balkon Kabine, Panorama Kabine mit extra grossem Fenster, Aussenkabine mit kleinerem Fenster, French Balcony Kabine und die Junior und Grand Suite.
  • Preis pro Tag: Unterscheidet sich nach Destination aber im Schnitt um ca. 650 Euro pro Tag/Person

Die HANSEATIC nature vor Anker in Stornoway auf der Isle of Harris and Lewis. Hier ist meine Reise gestartet!

Das Essen an Bord war einfach sensationell, vom Frühstück über den Lunch bis zum Abendessen. Verschiedene Restaurants stehen jeweils zur Auswahl und am Abend kann man zwischen Buffet und bedientem Restaurant wählen.

Hanseatic Nature Expeditionsschiff Hapag Loyd Cruises

Mein persönliches Highlight auf der HANSEATIC nature: Der ausfahrbare Balkon! Bei guten Bedingungen wird er während der Fahrt ausgefahren. Ein gleichzeitig gruseliges aber auch tolles Gefühl, über den Glasbalkon zu gehen und das Meer unter sich vorbei ziehen zu sehen.

Hanseatic Nature

Wissensvermittlung wird auf der HANSEATICNature gross geschrieben. Anstatt Unterhaltungsshows gibt es am Abend oder manchmal auf während dem Tag Fachvorträge von Experten. Auf meiner Reise waren das ein Geologe sowie ein Völkerkundler.

Mal sind die Vorträge sehr sachlich, manchmal auch witzig, aber immer sollten sie lehrreich sein. Im Raum auf dem Foto oben haben übrigens alle Gäste des Schiffes platz. Dies verdeutlicht nochmals schön, wie klein das Schiff eigentlich ist, wenn man es beispielsweise mit den grossen Kreuzfahrtschiffen vergleicht.

An Bord gibt es auch eine interaktive «Ocean Academy», wo man sich über Tablets in bequemen Sesseln über verschiedene Themen informieren kann. Zudem können hier zusätzlich Kurse mit Experten gebucht werden, wo ein Thema wie z.B. Gesteinskunde weiter vertieft wird.

Hanseatic Nature Balkon Frühstück

Normalerweise habe ich im Restaurant gefrühstückt, wo es immer ein tolles Buffet gab. Man kann sich sein Essen aber auch aufs Zimmer bestellen, was ich einmal gemacht habe. Was gibt es schöneres, als auf dem eigenen Balkon mit Blick aufs Meer zu frühstücken? Einzig war es in Schottland im Mai noch etwas kühl, um lange auf dem Balkon zu sitzen.

Mein wunderschönes Zimmer! Ich glaube da muss man gar nicht viel dazu sagen. Ein Traum, oder?

Nachhaltigkeit an Bord der HANSEATIC nature

Das Thema Nachhaltigkeit ist an Bord des Schiffes ein grosses Thema und immer wieder präsent. Aber der wohl wichtigste Schritt ist, dass die Expeditionsschiffe der Hapag-Lloyd ab Juli 2020 nicht mehr mit Schweröl sondern zu 100% mit Marine-Gasöl betrieben werden. In sensiblen Fahrgebieten ist dies aber jetzt schon der Fall bzw. ist an Orten wie der Antarktis sowieso für alle Schiffe Pflicht.

Auch in den kleinen Dingen merkt man, dass sich Gedanken gemacht werden. Man findet so wenig Plastik wie möglich an Bord (z.B. keine Plastikstrohhalme) und auch für Nespresso Kapseln gibt es eine biologisch abbaubare Alternative in der Minibar.

Isle of Man Douglas

Das war es von meiner Reise durch Schottland und zur Isle of Man. Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen!

Bei mir hat diese kurze aber wunderschöne Reise richtig Lust ausgelöst, Schottland noch besser kennen zu lernen. Ich war sicher nicht zum letzten Mal dort!

Wer von euch war auch schon  einmal in Schottland? Und welche Orten könnt ihr am meisten empfehlen? Freue mich auf eure Inputs!

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Bis bald,
eure
Valeria

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Hapag Lloyd Cruises / HANSEATIC nature

Showing 3 comments
  • Stephanie
    Antworten

    Liebe Valeria,
    Ein wirklich sehr spannender Beitrag über deine Schottlandreise, vor allem auch das Schiff mit dem du unterwegs warst. Obwohl ich nicht der Schiff / Kreuzfahrttyp für Reisen bin, hat mich dieser Beitrag sehr beeindruckt. Ich war letzten Monat auch das erste Mal in Schottland und total begeistert. Was ich auf jedenfall empfehlen kann, ist die Insel Islay. Sie ist sehr klein, schnell überschaubar und nicht viel los, aber interessant um einmal gesehen zu haben. Zudem für Whiskyliebhaber perfekt. Die Insel Skye hat mir auch sehr gefallen, es ist mehr los und dementsprechend hat es auch viel mehr Touristen. Aber sicherlich ein Besuch wert. Schlösser gibt es wie Sand am Meer, aber mein absolutes Highlight war das Dunrobin Castle in Golspie.

    Wirst du auch noch einen Beitrag über Dublin schreiben? War noch nie da und möchte unbedingt mal hin 🙂

    Liebe Grüsse
    Stephanie

  • Bettina
    Antworten

    Hallo Valeria,
    ein sehr schöner Bericht über eine sehr schöne Region. Ich bin bereits einige Male mit HL cruises unterwegs gewesen, zuletzt im April 2019. Einige Reisen habe ich bereits „zu PC“ gebracht; sehr ausführlich meine Reise in die Antarktis, das könnte Dich interessieren!?
    Schau doch mal rein unter
    https://www.jule-amy.de/frauchens-und-herrchens-reisen/
    An anderen Reisen arbeite ich noch.
    Viel Spaß!

  • Fazit
    Antworten

    Länge: 139m…..wow

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